Da muß man dann trampeln. Und wenne oben bis, musse am Hebel ziehen und dann: zzzzp In Teich!"

Weia, auf Familienfeiern kriegt man immer die besten Geschichten erzählt.

(Filmstart 11.09) ist der neue Film mit Harrison Ford und Josh Hartnett in den Hauptrollen.

Der Titel lässt schonmal nichts wirklich Gutes erahnen. Der Kinotrailer verspricht einen einfachen Actionfilm. Das Filmplakat asoziiert einen typischen "ein alter und abgeklärter Cop bringt einem smarten Jungbullen das Ballern bei"-Streifen. Der Film ist eine Komödie, etwas in der Art wie "Beverly Hills Cop".

Also gut, Popcornkino ist angesagt. Und beten, dass es nicht allzu schlimm wird. Die Gebete werden erhört. Der Film erfüllt bei weitem nicht die Erwartungen des action-hungrigen und -verwöhnten Publikums. Dafür aber gelingt es dem glänzend aufgelegten Harrison Ford, seiner Figur genau jenen abgewrackten touch zu geben, die man von einer solchen Figur ín der Realität erwarten würde. Ich hab mir Ford kurzzeitig sogar als Hauptdarsteller einer Verfilmung von diesem Buch vorstellen können.

Die Figuren können im Laufe der story immer wieder überraschen und entwickeln sich weiter. Das gesamte Szenario ist nicht so platt gezeichnet wie bei all den anderen Amibullenfilmen. Am Ende des Films weiss man garnicht recht, welches der Ziele (Schurken erlegen, Hausverkauf, berufliche Veränderung) man denn nun am ehesten verfolgt hat. Hollywoods Glanz und Glamour wird oft durch den Kakao gezogen.

Ein nicht schlechter Film, denke ich. Kein muss im Kino, aber durchaus nette Unterhaltung.

kann mehr Sicherheit geben als gute Bremsen und mehr Respekt als eine laute Hupe.

Heute, rush hour, B224 in Essen: Die zweispurige Strasse ist voll. Ich auf der rechten Spur. Von rechts will eine Frau (schaut ganz verzweifelt drein, scheint schon länger da zu stehen) mit ihrem Auto einbiegen. Die Ampel da hinten ist eh rot, also bleib ich einfach ein paar Meter früher stehen. Die Dame bedankt sich und biegt ein. Sie fängt an links zu blinken, sie will anscheinend da drüben an der Kreuzung wieder runter von der B224. Die Ampel wird grün, die Frau tastet sich vorsichtig in die Lücke, die sich links auftut.

Aber, von wegen! Hier kommt er angeschossen, der Herr Autosau, fährt der armen Frau fast in die Karre, hupt wie bekloppt und versperrt ihr den Weg. Er bleibt kurz stehen und gibt dann wieder Vollgas, um noch bei grün rüber zu kommen. Ich komm auf der rechten Spur auf seine Höhe. Ich seh durch mein offenes Fenster, jau, der hat ja auch an der Beifahrerseite das Fenster runter. Also mal kurz freundlich rüber gegrüsst: "Hömma, watt bis Du denn für ein Fatzke?". Ui, das ist ja eigentlich nich so meine Art und das hätt ich besser sein lassen. Der Aggro verbringt die nächsten 0.5km stopp&go damit, mich wild zu beschimpfen und hektisch rumzufuchteln. Dabei fährt er mehrmals fast dem Vordermann in den Kofferaum.

Irgendwann dann die rettende Idee: Luxo! Also inne Hand damit und bei der nächsten Gegenüberstellung den Fotografen gespielt! Schlagartig hört das Gebölke auf. Der Aggro richtet seine Augen wieder nach vorne und gut is.

Ich glaub, ich mach mir nen Aufkleber ans Auto: "Wer scheisse fährt, kommt ins Internet."

Nein, nicht wirklich. Aber immerhin: Ein Bürgerentscheid, ob der Verkauf des komunalen Kanalnetzes und grosser Teile der komunalen Wirtschaftsbetriebe okay sind.

Die Stadt spricht übrigens nicht von "Verkauf" sondern von einer "Nutzungsüberlassung", weil das klingt ja auch gleich viel weniger endgültig. Ausserdem, sagt die Stadt, .com, lass uns das verticken, tut ja keinem weh. Die Kanäle sieht man eh nie, die liegen schliesslich metertief in der Erde .

"Verkauft" oder "dauerhaft vermietet" werden soll das Kanalnetz übrigens an eine Firma, die sich bisher vor allem einen Namen mit halbseidenen cross-border-Geschäften gemacht hat.

Viel lieber als der Ende dieses Monats anliegende Bürgerentscheid (mit den Wahlmöglichkeiten "ja" und "nein") wäre mir persönlich eine völlständige Wiederhohlung der Diskussion im Rathaus, diesmal aber mit Beteiligung aller Bürger.

Da würd ich dann eine dritte Alternative vorschlagen: Der Verkauf einzelner Kanalabschnitte an interessierte Bürger. Dann würd ich mir mit ein paar Kollegen lukrative Abschnitte sichern (also Strassen, wo viel Menschen wohnen und Strassen, wo die Reichen wohnen). Die Kaufkosten würden wir steuerlich geltend machen und dann evtl. für Jahrzehnte keine Steuern mehr zahlen. Und wir würden für jeden Klogang in den betreffenden Strassen Abziehgebühren kassieren. 1cent da, wo viele wohnen und 1euro wo die Reichen kacken.

Kein Problem, Ihnen kann geholfen werden:

1. Fernsehsender aus über 100 Nationen kann man sich bei tv4all ansehen.

2. Alternativprogramm mausland mit mehr als quadrilliarden Flashfilmchen.

Obacht: Benötigt wird entweder ein schneller i-net Zugang oder viel Geduld.