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Sonntag, 21. September 2003
Helden der Strasse raketenkind, So., 21.09.2003, 21:25h
Ich hatte euch gewarnt, liebe Autorambos, -penner, Hilfssheriffs. Ihr wollt so weitermachen? Okay, dann also ab ins Internet mit euch. Freitag, A516, 16.40Uhr. Immer noch die Baustelle, immernoch dieser Reissverschlussverkehr. Und weil die Leute ja inzwischen so erfahren sind, stellen die sich schon ca. 1km vorher auf die linke Spur. 1 Kilometer ungenutzer Verkehrsraum vor mir auf der rechten Seite. "Naja, lasse" denk ich mir und fahr rechts dran vorbei, langsam und vorsichtig, glücklicherweise. Denn da ist er, der "Ich bin der in 600 Metern-Mann". In Höhe des Schilds Reissverschluss erst in 600m erkennt der Gute seine Verantwortlichkeit für den Strassenverkehr. Er steht mit seinem Fahrzeug auf der linken Spur, zusammen mit den anderen Schwachmaten. Und, wie es sich gehört für einen Menschen mit einem grossen Ego, bewegt er auch ein entsprechend grosses Fahrzeug: Einen Reisebus. Forsch zieht er leicht auf meine Spur, als wollte er andeuten, nein, ich lass dich nicht vorbei. Pöh, dann fahr mir doch in die Karre, und schau lieber mal auf das Schild, denk ich. Also fahr ich bis etwa zur Mitte des nun schräg stehenden Busses. Er zieht weiter rüber, ich muss stehenbleiben auf der freien Spur. Die Schlange links bewegt sich etwas weiter und der Blödmannsgehilfe fährt seinen Bus zu 2/3 auf die rechte Spur. Das erkennt der Fahrer des französischen Kleinwagens links, und will die Situation nutzen, um nun seinerseits am Bus vorbei zu fahren. Aber, in einer Aufgewecktheit, die man ihm nicht zugetraut hat, bemerkt der Busidiot diesen Versuch und zieht die Schnauze seines Busses wieder nach links. Ich hab kurz gedacht, eigentlich könntesse ja auch einfach überm Standstreifen vorbei, aber es könnt ja auch noch richtig lustig werden. Das dachte sich wohl auch der unbekannte Kollege im Clio. Jeweils abwechselnd täuschten wir Überhohlvorgänge vor und liessen den Knallkopp im Bus einen witzigen Slalom vorführen. An der Baustelle hat ich mich der Clio-Kumpel reinlassen wollen, aber ich hab dem lachenden Mann vorbei gewunken. Fair geht vor! Nach der Baustelle dann auf die Höhe des Busfahrers gefahren und meiner Luxo kurz gezeigt, wie ein echter Held der Strassen aussieht:
... Link Freitag, 19. September 2003
Erstaunlich raketenkind, Fr., 19.09.2003, 09:56h
Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiat ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bolsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae fur Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wroetr als Gnaezs. ... Link Donnerstag, 18. September 2003
The Poet raketenkind, Do., 18.09.2003, 20:46h
(Kinostart 25.09.) ist eine östereichischbritischdeutsche Koproduktion. Vordergründig ist es ein thriller um einen Profikiller, danach wird es zu einer Art Romanze und im ganzen ist es ein fast episches Drama. Der kühle und perfektionistische Profikiller Andrei verliebt sich ausgerechnet in die Frau, deren Bruder er kurz vorher "nebenbei" erschoss, weil der Zeuge eines Auftragsmordes wurde. Ein nicht leichter Film. Man meint fast, die Macher wollten eigentlich einen Kunstfilm machen. Also einen, der in diesen klitzekleinen Programmkinos läuft. Einer, den sich diese Schwarze-Rollkragen-Kunst-Studenten ansehen. Die Macher wollten aber auch einen Film machen, den sich das "normale" Kinopublikum in grossen Kinos ansieht. Eine harte Aufgabe, die leider nicht wirklich gelingen kann. Aus dem Thriller am Anfang entwickelt sich sehr rasch ein Drama, voll von stimmungsvollen Bildern, stimmungsintensivierender Hintergrundmusik und tiefen Gefühlen (hervorragend gespielt und mitreissend, wenn man sich darauf einlässt). Im gesamten Film trifft man ständig auf Metaphern und Symbolik. Es dreht sich um Leben, Tod, Einsamkeit, Begierde und Liebe auf einer sehr philosophischen Ebene. Die Dialoge sind fast zwangsläufig weniger (besser: garnicht) spontan und lebensnah wie in anderen Kinofilmen. Sie wirken eher wie in einem Theaterstück eines klassischen Dramas: Gestellt. Zu gestellt und manchmal nur noch haarsträubend für das Kinopublikum (mich eingeschlossen). Absolut sehenswert aber ist die Intensität, mit welcher die Darsteller diese Dialoge vorbringen. So schreit der Killer während eines Streits über seine Soldatenvergangenheit seine Geliebten (die völlig ahnunglos ist, wer er tatsächlich ist) derart erregt an, das ihm der Speichel aus dem Mund fliegt und an seinem Kinn herunterläuft. Der Film ist schwierig. Er ist anstrengend. Aber er fängt einen mit einer dichten Atmoshäre und tiefgründigem Sinn. Er ist definitiv nichts für Leute, die die schnelle und leichtverdauliche Unterhaltung suchen. Die verlassen den Saal spätestens zur Mitte des Films. Er ist eigentlich auch nichts für das typische sneak-preview Publikum. Einige, die im Saal blieben, applaudierten aber am Ende sogar. Eine Reaktion, die ich da vorher noch nicht erlebt habe. ... Link Die Moderatoren der Überaschungspremiere in Duisburg raketenkind, Do., 18.09.2003, 00:11h
Genau so wenig gecheckt hat ein Grosssteil des Publikums den anschliessenden Film. Die Kritik kommt morgen. Nur soviel bis jetzt: Es spielte Frau Laura Harring mit, eine bezaubernde Schauspielerin, die ich zuletzt in David Lynchs "Mulholland Drive" gesehen hab. Ein Film, bei dem damals übrigens auch recht viele Zuschauer das Kino verliessen. Ein gutes Zeichen für einen besonderen Film, denke ich. ... Link Montag, 15. September 2003
Stephen King erhält drittwichtigsten us-Literaturpreis raketenkind, Mo., 15.09.2003, 21:11h
und die Literaturexperten sind empört: Dagegen reagierten einige Literaturexperten mit Gelächter und offener Kritik auf die geplante Preisvergabe an King. Die Tatsache, "dass sie (in Kings Werken) auch nur einen Funken von literarischem Wert, ästhetischer Errungenschaft oder erfinderischer Intelligenz zu sehen meinen, spricht für ihre eigene Dummheit", bescheinigte der Yale-Professor und Literaturkritiker Harold Bloom der Stiftung. (via web.de). Nunja, das ein Trivial-Literat einen Literaturpreis gewinnt, dass wirft ein, mmh, etwas sehr simples Licht aufs amerikanische Kunstverständnis. Aber es ist konsequent: Weil wer viel erfolgreich ist (= viel Geld verdient), der muss gut sein. Is ja jetzt auch nix anderes als schon längst in der Musik oder im Film. Ausserdem: Einen drittklassigen Preis, den hat der Jason Dark für Audauernde doch auch irgendwie verdient, woll? ... Link ... Nächste Seite
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"Ciaran" ist ein Name. Ein
irischer Name. Und der wird ausgesprochen wie eine Mischung aus...
by raketenkind (18.02.14, 22:01)
. Hab getz mehrmals die
Namen Isaac Newton und Steve Jobs in einem Satz gelesen....
by kassette (07.10.11, 20:08)
Fensterbilder
Vor paar
Tage. Die Sonne kommt nicht mehr bis zur Tanne. von gerade. Feine...
by kassette (29.09.11, 20:16)
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