Eindrucksvolles Experiment der UK-Streitkräfte:

Wenn Vögel füttern wichtiger wird als Krieg spielen. (.mpg, 14Mb)

"Je länger man wartet, desto günstiger wird der Artikel, desto grösser ist das Risiko, dass der Artikel einem vor der Nase weggeschnappt wird."

azubo.de

Ich bin starr, hol mich die Laus und die hohe Zuschauerquote hat mir zu denken gegeben. Wie ist es um den Zustand einer Gesellschaft bestellt, in dem das betrachten von prepubertären Ekelproben derart angesagt ist? Muss man sich da wundern, das es nicht voran geht? Back to the roots; zurück in den Schleim aus dem Du geboren wurdest, Zivilisation.

(draufclicken und sehen, wie ein Künstler in den 50´ern seinen style während eines trips änderte)

via netzeitung

Wenn die halbe Republik im Scheechaos versinkt, und man befindet sich in der anderen Hälfte, dann sollte man das nutzen. Nutzen, indem man eine Dienstreise mitten ins Chaos unternimmet. Einfach mal ein paar hundert Kilometer mit Spitze 60 über die Bahn nach Trier. Zu einem wichtigen Gespräch mit derjenigen Person, die die zukünftige IT-Infrastruktur der Company gestaltet. Dann hat man nämlich gleich fett Verspätung und das Gespräch fällt zwangsläufig zu kurz aus. Ergiebiger wird das Gespräch auch nicht, wenn die Person dänisch-deutsch spricht und stottert.

Auf dem Rückweg sollte man es nicht verpassen, sich in einer Autobahnraststätte ein eklig fettiges Schnitzel reinzupfeiffen, das einem noch nach Stunden übel aufstösst. Und, wenn sich schon die Gelegenheit bietet, sollte man sich dann auch noch ein Stündchen in den Stau vorm Breitscheider Kreuz einreihen. Endlich anne Firma lässt man sich vom Kollegen absetzen, geht überglücklich zum eigenen Wagen, greift in die Hosentasche und nanü?, Schlüssel weg! Hahaha, vielleicht ist es nur schwarzer Humor, vielleicht ist es der einsetzende Wahnsinn. Jemanden anrufen, Ersatzschlüssel vorbeibringen. "Soll ich den Weg erklären?" "Neenee, find ich, kenn ich, kein Problem!", Weia, das lässt böses ahnen. Aber egal, wenigstens ist es kalt und regnet. Die Zeit vergeht wie im Flug nach Übersee, während man dem eifrigen Hausmeister verzweifelt versucht zu erklären, dass man kein Einbrecher ist.

Irgendwann geschieht das Unwahrscheinliche, der Ersatzschlüssel befindet sich in der eigenen Hand, ab ins Auto und rasch nach haus. Laute Gitarrenmusik aus dem Radio. Autobahnauffahrt, durchbeschleunigen. Glückshormone beginnen, das Hirn zu fluten. Im Armaturenbrett beginnt eine Warnlampe zu blinken: "Ihr Motor zerstört sich in wenigen Minuten!" HAHAHA, nein, das ist kein schwarzer Humor, da bin ich mir sicher. Schön wie am Anfang der Reise wie stoned zur nächsten Abfahrt geschlichen (oh Gott, Bottrop!), schön Schrittempo zur nächsten Tanke. Öl kaufen und sich beim einfüllen das Gespött des dort versammelten Opelfreakclubs anhören. Dann ganz ruhig (ja, ich bin ganz ruhig, ich ruhe komplett in mir selbst, ich reibe den Ärger in den Wüstensand) nach hause bummeln. Sich ständig wundern, warum mir keiner in die Karre fährt, warum ich einen Haustürschlüssel dabei habe, warum niemand eingebrochen ist oder warum sogar das warme Wasser geht, um die Öldreckhände zu waschen.

Zur Ruhe kommen (achja, brauch ich ja garnicht, echt). Und sich schon mal auf den Anschiss vom Chef vorbereiten, warum das Gespräch so wenig konkrete Ergebnisse brachte. .com egal

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