(Kinostart 29.04) ist ein österreichischer Film. Es geht um einen jungen Schauspieler auf dem Weg zu seinem ersten casting für eine Hauptrolle. Adrian bleibt auf seinem Weg leider stecken. Ein Unfall mitten im Niemandsland, bei dem dummerweise sein Konkurrent ums Leben kommt. Adrian wird darauf hin des Mordes bezichtigt und bemerkt viel zu spät: Er ist nicht unterwegs zur Hauptrolle, er ist bereits mitten im Film. Ein skrupeloser Produzent lässt ihn, immer von Kameras beobachtet, in immer auswegsloseneren Situationen agieren. Eine Art "Truman Show" in gewalttätig. Und in schlecht.

Der Film strotzt nur so voller logischer Fehler. Man hat permanent das Gefühl, das ungeschnittene Rohmaterial zu sehen. Die Szenen passen nicht, manche scheinen für ein alternatives Ende gedreht zu sein. Schnell hingeschludert, so wirkt der Film. Die Schauspieler scheinen das z.T. schon während des Drehs gemerkt zu haben und haben ihr Engagement entsprechend runtergeschraubt.

Ein Film mit interessantem Ausgangspunkt, aber völlig unzureichend ins Kino gebracht.

(Kinostart: 22.04.) ist ein Gerichtsthriller, wie man ihn schon länger nicht mehr gesehen hat. Es geht um einen Prozess einer Witwe gegen die amerikanische Waffenindustrie. Dieser gibt sie eine Mitschuld am Tod ihres Mannes, der bei einem Amoklauf erschossen wurde. Wie bei Prozessen um Kapitalverbrechen in den usa üblich, soll eine Geschworenen-Jury über Schuld und Unschuld entscheiden. Die Waffenindustrie setzt einen Profi in Geschworenen-Beeinflussung ein. Dieser hat seine Rechnung allerdings ohne Nicolas und Marlee gemacht; Nicolas schleicht sich in die Jury ein und gibt unterschwellig deren Richtung an. Seine Freundin Marlee kümmert sich derweil um die Erpressung der Prozessparteien.

Gerichtsthriller im Kino sind selten. Dabei liefern sie schon vom Grundplot Spannung. Fürs Fernsehen kann man leicht ein Verfahren auf Serienlänge schrumpfen, damit die Spannung auch sehenswert wird. Bei der Länge eines Kinofilms bedarf es ausreichend weiterer Komponenten, um den Zuschauer zu fesseln. "Das Urteil" besitzt diese Komponenten.

Das Drehbuch liefert von Beginn an Geheimnisse, die nur allmählich gelüftet werden. Regie und Kamera setzen die Handlung optimal in Szene. Und, eigentlich das Beste in "Das Urteil": Die Schauspieler zeigen fast perfekte performance. Mit Gene Hackman (als fieser Manipulator der Waffentypen) und Dustin Hoffman (als idealistischer Anwalt der Gegenseite) treffen erstmals diese beiden Urgesteine des amerikanischen Kinos auf einander. Und die Rolle des subversiven Elements kann man kaum besser besetzen als mit John Cusack.

Spannend bis zum leider etwas konstruiertem Schluss; Ein sehenswerter Film.

(Kinostart: 10.06) ist die neue Komödie von David Zucker. Ein junger Angestellter sieht sich plötzlich in der Situation, das Haus seines äusserst peniblen Chefs zu hüten. Man kann es sich denken: Es gelingt ihm im Laufe des Films immer weniger.

Manchmal sehr vorhersehbar, manchmal trotzdem (oder vlcht deshalb?) witzig. Und oft sehr fern der political-correctness. Witze über Randgruppen, Fäkalhumor etc. Zucker halt.

Ich finde Komödien dieser Art immer noch lustiger als so korrekte Jim Carrie Filme.

Dieses geflügelte Wort wurde heute in einem statement zum Raketenattentat auf einen rollstuhlfahrenden Terroristenchef benutzt.

"Büchse der Pandora", schon tausendmal gehört, schon immer was böses mit verbunden. Woher stammt der Begriff?

Wie so viele schlauen Sprüche stammt der Begriff aus der sog. griechischen Mythologie, der Geschichten der Götter und Helden des antiken Griechenlands.

Und da begab es sich, dass ein Halbgott den Menschen das Feuer brachte. Das fanden die Götter doof, weil sie hatten bis dahin als einzige Feuergewalt. Um Rache zu üben, wurde Frau Pandora gebaut und runter zu den Menschen geschickt. Onkel Zeus gab ihr noch ne Dose mit. Dadrin hat Onkelchen viele fiese Dinge reingepackt, Dinge, die die Menschen bis dahin nicht kannten: Übel, Leiden und Krankheiten. Ganz unten in der Dose hat er (wohl schlechtes Gewissen gehabt, woll?) noch die Hoffnung reingetan.

Frau Pandora kam also hier bei uns an und machte die Büchse auf, weia. Die fiesen Sachen waren froh, endlich rauszukommen und seit dem haben wir uns mit dem Zeug rum zu schlagen. Nur die Hoffnung blieb dummerweise in der Dose.

Egal, dafür haben wir´s getz nicht mehr kalt im Winter und wir können mit Raketen auf rollstuhlfahrende Terroristenchefs ballern.

(Quelle des Wissens: wikipedia)

(Kinostart: 11.03) ist ein Fantasy-scifi-Film. Während einer Ausgrabung an einem historischen Schlachtfeld in Frankreich findet eine Gruppe Studenten ein Brillenglas. Dieses Brillenglas, so stellt sich heraus, gehört zur Brille ihres Professors, der die Ausgrabungsstätte kurz vorher verlassen hat. Die Studenten versuchen den Professor zu kontaktieren und werden vom Geldgeber der Forschung daraufhin mittels Wurmloch ins Mittelalter verschickt.

Eine Geschichte, die durchaus Potential bietet. Allerdings versprengt es die Handlungstragenden frühzeitig ausseinander, so das mehrere parallele Handlungsstränge zu erzählen sind. Nicht besonders einfach in der begrenzten Zeit eines Kinofilms. Da heisst es geschickt Schneiden, geschickt temporieren. Und eben dieses Geschick fehlt in diesem Film komplett. Man fragt sich spontan, wo die ca 80 Millionen Dollar Produktionskosten geblieben sind. Das Geld wird vermutlich für überteuerte fx verbrannt worden zu sein. Für die gute Schauspieler war jedenfalls kein Geld mehr übrig. Selbst die Statisten agieren in ihrer armseligen Ausstattung mehr als gelangweilt.

Kein gut gemachter Film.