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Sonntag, 6. Juni 2004
Zum 60. D-Day raketenkind, So., 06.06.2004, 22:33h
Mir fällt es unglaublich schwer. Schwer, mich zu freuen. Natürlich, ich bin unendlich froh, das sich die damaligen Westmächte zu dieser risikoreichen Landung in der Normandie entschliessen. Ich möchte mir garnicht ausmalen, wie es sonst jetzt wär. Das Hitler verlor, an diesem und an allen folgenden Tagen; ein Fest für alle Menschen. Da ist dieser alte Mann, erst kürzlich verstorben. Er war immer sehr herzlich. Er hat gerne Spässken mit den Kindern gemacht. Er ist mit 80 noch mit dem eigenen Auto zum Ballaton gefahren. Es gab kein Thema, das ihm keinen Anlass gab, eine Geschichte von damals zu erzählen. Er war damals an der französischen Küste, sagte er. Er war bis zu seinem letzten Tag im Krieg. Seine Frau sagt, er hätte damals im Krieg ca. 200 Menschen erschossen. Arschloch. Und dann sind da diese Tafeln. Diese in Stein gehauenen Namen von Leuten. In dem Gymnasium, auf dem ich ging; in der Kirche in dem Dorf im Sauerland, wo ich als Kind die Sommer verbrachte. "Sie starben für das Vaterland". Ein Satz, den ich bis heute nicht verstehe. Wie können wir nun mitfeiern? Enkel derjenigen, die damals "bis zuletzt das Vaterland verteidigten". Die hunderte erschossen. Die, als Hitler längst besiegt war, in einem Wald im Sauerland immer noch auf andere Menschen schossen? Ich kann mein mischmasch an Gefühlen zum d-day nicht beschreiben. Nur eins: Trauer um die "für das Vaterland Gestorbenen" ist nicht dabei.
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Last update: 18.02.14, 22:05 ![]() Youre not logged in ... Login
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"Ciaran" ist ein Name. Ein
irischer Name. Und der wird ausgesprochen wie eine Mischung aus...
by raketenkind (18.02.14, 22:01)
. Hab getz mehrmals die
Namen Isaac Newton und Steve Jobs in einem Satz gelesen....
by kassette (07.10.11, 20:08)
Fensterbilder
Vor paar
Tage. Die Sonne kommt nicht mehr bis zur Tanne. von gerade. Feine...
by kassette (29.09.11, 20:16)
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