Dienstag, 17. Februar 2004

Pieces of April - Ein Tag mit April Burns

(Kinostart: 19.02.) Inhalt, gekläut von hier: Regisseur Peter Hedges erzählt in "April - Ein Tag mit April Burns" die Geschichte einer junge Frau die aus der heilen Welt der Vororte ausgebrochen ist und mit ihrem Freund ein Apartment an der Lower East Side in New York bewohnt. April (Katie Holmes) ist schon immer das Sorgenkind ihrer Familie gewesen und diese will eigentlich gar nichts mehr mit ihr zutun haben, was zunächst auf Gegenseitigkeit beruht. Dennoch: Obwohl die Fronten verhärtet sind, lädt sie ihre Familie zum Erntedankfest ein.

Und während sich die inquisitorische Familie bereit macht, über April hereinzubrechen, gibt diese alles, um einen perfekten Feiertag auszurichten. Im Gegenzug ereifern sich die Eingeladenen, all die Dinge zusammenzutragen, die April in ihrem Leben falsch gemacht hat, so dass man sich fragt, weshalb? Weshalb haben diese garstigen Leute die Einladung überhaupt angenommen?!

Weil es das letzte gemeinsame Fest sein könnte. Denn Aprils Mutter Joy (Patricia Clarkson), eine ihrer schärfsten Kritikerinnen, ist schwer krank.

April und ihr Freund Bobby (Derek Luke), der sie mit Liebe umhüllt, putzen die Wohnung, schmücken das Treppenhaus und den Tisch, und April kocht sogar das Lieblingsessen der Mutter. Dazu gibt es selbstverständlich auch einen traditionellen Truthahn.

Da aber der Ofen den Geist aufgibt, steht April wieder in der Gefahr, ihre Familie zu enttäuschen. Verzweifelt versucht sie, das Unheil abzuwenden. Hilfe suchend wendet sie sich an ihre Nachbarn, zu denen sie sonst keinen Kontakt hat. So lernt sie eine Menge skurrile und schrullige Typen kennen, aber auch liebenswerte und freundliche Menschen, die ihr zuhören und helfen, den Truthahn zu garen, damit am Ende doch noch alles perfekt wird, denn die Zeit tickt.

Der Beginn des Films stellt den Zuschauer auf eine Probe: Bleibt man sitzen, trotz der miesen Bildqualität, trotz der Wackelkamera, trotz der vermeintlichen Belanglosigkeiten? Besteht man diese Probe, dann wird einem schnell klar: Es lohnt sich. Mit jeder Minute des Films mehr. Die Geschichte entwickelt sich zu einem hervorragend humorigen und charmanten Stück Kino. Und man erkennt: Die leicht schmuddeligen Bilder sind nicht nur Mittel zum Zweck (der Film ist eine low- budget Produktion) sondern geben zudem dem Film den genau passenden touch.

Wo Profi-Ausrüstung fehlt, sind einzig die eigentlich wichtigen Dinge eines Kinofilms entscheidend. Story, gekonntes in Szene setzen und Schauspielkunst. Ersteres passt so gut, man möchte fast meinen einen französischen Film zu sehen. Zweiteres passt ebenso, ein äusserst passables Ergebnis für ein Regiedebut.

Bleiben die Darsteller. Auch diese liefern fast ausnahmslos eine grossartige Arbeit ab. Besonders gefallen hat mir dabei Patricia Clarkson als Aprils verbiesterte und (fast) nur noch zum Sarkasmus fähige Mutter. Vollkommen zurecht wurde sie wegen ihrer Leistung in diesem Film für den Golden Globe nominiert. Auch die Figur der Titelheldin wird durch Katie Holmes hervorragend gefüllt. Man mag sich in April fast so spontan verlieben wie in Amelie in ihrer wunderbaren Welt.

Fazit: Empfehlung!

 
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