(Kinostart 29.01.) ist ein Film über Vampire und Werwölfe. Diese beiden Randgruppen der Gesellschaft leben seit hunderten Jahren im Dauerclinch. Ausgerechnet heute soll es nun endlich zum showdown kommen.

Das trationelle Bild des Vampirs im Film (also ein Typ, der sich ständig am Blut unschuldiger Jungfrauen labt) wird hier gehörig upgedatet. Hier treiben Blutsauger im Stil von "blade" ihr Unwesen. Und sie bekämpfen die Werwölfe im Stil von "matrix". Das Ganze geschieht in einem Bühnenbild und in einer Ausstattung, die an "the crow" erinnert. Ich mag diese gothic-Ästhetik. Die Macher haben in underworld eine dunkle, kühle und alte Umgebung geschaffen, in der sie die story ansiedeln.

Die Story allerdings bleibt so komplett blutarm wie die "ruhenden Meister" (konservierte Vampire). Die Motivation der Handelnde wird von der ewigen Nacht verschluckt. Die gegen Ende immer spontaneren und wirren Erklärungsversuche wirken fast hilflos. Ein sicher aufwendiger Film, man hätte jedoch euch ein wenig in die Dramaturgie investieren sollen. Zu keinem Zeitpunkt fiebert man mit und hat Mitleid mit den Opfern oder verabscheut die "Bösen". Am Ende des Films war ich fest davon überzeugt, dass er Überlänge hat. Mindestens eine Stunde. Hat er aber nicht.