Donnerstag, 7. November 2002

Aktuelle Presse

Der gut aufgelegte ZDF-Star liess sich auch von Unterbrechungen durch einige Studenten nicht aus der Ruhe bringen - die nutzten die Medienaufmerksamkeit, um mit einem Transparent gegen Studiengebühren und zu volle Seminare zu protestieren, oder jammerten lautstark über die Enge in dem brechend vollen Hörsaal. Der überwiegende Teil des Auditoriums stand freilich auf der Seite des «Wetten, dass...»-Moderators und pfiff die Störenfriede gnadenlos aus. Gottschalk las aus Bohlen vor. In Düsseldorf. Ein Bericht der 20Minuten aus Zürich. Ach ja, ich vermisse die Kölner Ausgabe - seufz.
Die einen wollen sie einführen, die anderen abschaffen. In Salzburg sind die Grünen gegen die Studiengebühren: Die Grünen sind für die Abschaffung der Studiengebühren (auch wenn Grünen-Chef Alexander Van der Bellen dieser Tage kurz laut über Voraussetzungen für eine Beibehaltung nachdachte). Eine Grundsicherung während des Studiums soll Studieren ohne sozialen Druck ermöglichen. Der "undemokratische team- und wissenschaftsfeindliche Geist" im von Schwarz-Blau beschlossenen Universitäts-Gesetz soll beseitigt werden. Wie die SPÖ fordern auch die Grünen das Recht auf Bildungskarenz. Verkehrte Welt.
Nach der Einführung der Studiengebühren sind die Zahlen der Erststudis gestiegen - oder doch nicht so ganz. Ein Runruf [sic] des KURIER an den größten Universitäten des Landes ergab ein uneinheitliches Bild bei den Anfängerzahlen. So konnte die Uni Wien Ende Oktober mit 9.230 Erstzulassungen eine Steigerung von 11,1 Prozent vermelden. An der Uni Graz mit 3.081 Erstsemestrigen wurde hingegen nur ein Zuwachs von 3,2 registriert. Die vorläufige Zahl der zum Studium gemeldeten Hörer beläuft sich auf 22.640 Hörer, was gegenüber der Gesamtzahl im Wintersemester 2001 ein Minus von sechs Prozent bedeutet. Das meldet der Kurier aus Österreich.
Erstaunlich. Die Junge Union in Hünxe kritisiert die Studiengebühren: Damit stößt die JU in das gleiche Horn wie die überwältigende Mehrheit der Studenten in NRW. Dieser Plan müsse schon von daher abgelehnt werden, weil die durch diese Gebühren erzielten Einnahmen eben nicht den Hochschulen zugute kämen, sondern zum Stopfen der durch eine verfehlte Finanzpolitik entstandenen Haushaltslöchern verwendet werden sollen, so JU-Vorsitzender Matthias Wefelnberg.
Dräger kündigte ferner an, er werde sich an einer Klage gegen die sechste Hochschulnovelle des Bundes beteiligen, die Studiengebühren verbietet und die Existenz einer Studierendenvertretung bundesweit vorschreibt. Die Frage, ob es Asten gebe oder nicht, solle Berlin den Bundesländern überlassen, sagte Dräger. Persönlich habe er bei dieser Frage "kein Herzblut". Allerdings bleibt es dabei, dass Dräger im Gesetz die Zuständigkeiten der Asten auf den Satz, "sie vertreten die politischen Belange der Studierenden", beschränkt. So die TAZ im Bericht über die Verabschiedung des neuen Hochschulgesetzes.

 
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