Die gestrige Ankündigung, in Thüringen seien ebenfalls Studiengebühren geplant, hat bisher noch kein rechtes Echo in der Presse gefunden.

Etwas allgemeiner zum Thema äußert sich das Hamburger Abendblatt vom 24.09.: Die organisierte Studentenschaft kritisiert die Einführung von Studiengebühren, ebenso die meisten Gewerkschaften. Nach einer Studie für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW) verbieten sich Studiengebühren schon wegen der im internationalen Vergleich zu niedrigen Studentenzahlen in Deutschland. Eine weitere Verschärfung des sich abzeichnenden Akademikermangels könne sich die Bundesrepublik aus ökonomischen Gründen nicht leisten, heißt es in dem von dem Rechtswissenschaftler Bernhard Nagel und dem Wirtschaftswissenschaftler Roman Jaich (beide Kassel) erstellten Gutachten zur Bildungsfinanzierung. Der Text des Gutachtens ist als PDF an dieser Stelle zu finden.

Kurz und knapp die Süddeutsche von heute: Thüringen will Gebühren für Langzeit-Studenten einführen. Das kündigte Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) am Mittwoch in Erfurt an. Anders als in NRW soll das Geld den Hochschulen zugute kommen - soll, wohlgemerkt...

Und ganz kurz ein allgemeiner Eintrag im Weblog der Errorcrew. Na ja...