Auch dann nicht, wenn der Spruch ursprünglich vom ehrenwerten Herrn Lenin erfunden wurde. Inzwischen sind nämlich fast alle Kinder von einem Erwachsenen mit diesem Spruch abrupt aus der Privatsphäre gerissen worden. Negative Assoziationen bis heute inklusive.

Weltjugendtag 2005. Ganz viele junge Leute sich voll am freuen. Kann ich nich schlecht finden, im Grundsatz. Wenig kritische Auseinandersetzung andererseits. Geht vlcht nich anders.

Ich hab immer schnell weggeschaltet im TV, bis heute. Und da kam so am Rande das einzige, was mir hängen bleiben wird:

Da war ein Mann, der hatte mal Theologie studiert, als Ratzinger Prof war. Der Mann fand fliegen besser und wurde Pilot. Er hat heute 7 Kinder und flog den Papst vom Weltjugendtag zurück zum Vatikan. Im Bild links oben: Pilot Martin Ott.

„Ich kenne den Heiligen Vater ein bisschen“, sagt Pilot Martin Ott, Vater von sieben Kindern. In den 60er Jahren, vor seiner Ausbildung bei der Lufthansa, studierte er bei Ratzinger in Bonn Theologie. „Seine Vorlesungen waren immer überfüllt. Wir hatte alle sehr viel Respekt vor seinem ungeheuren Wissen“, erinnert er sich. Wenn Ott zwei Stunden später seinen ehemaligen Professor sicher nach Rom zurückgebracht hat, werden die Kölner Straßen nach sechs Tagen Papsttrubel wieder in stillem Dunkel liegen. (via Tagesspiegel)

"Und dann hat der Vadder uns immer Hasenbrot mitgebracht" sagte vorhin mein Onkel von meinem Opa mütterlicherseits. Der war schon tot, als ich geboren wurde.

Vonne Zeche Haniel hatte der Onkel erzählt. Wie die damals aufgemacht wurde und sein Vadder stolz, dasser da mitmachen konnte und vom Weg immer dahin und zurück.

"Durch die Heide, gibbet getz garnich mehr, da warn die ganzen Hasen". Und genau da, da hatte mein Opa es damals immer gefunden, das Hasenbrot. "Sachte Vadder so. Glaubse nich für watt Besonders wir gedacht ham, watt datt is!". Doch, glaub ich, Onkel. Lembas, das Elbenbrot, mindestens!

"Bis wa dann spitz gekricht ham, datt datt die ollen Dubbels warn, die se auffe Schicht nicht gegessen ham."

Was war geschehen? Zum 2. Mal innerhalb weniger Tage täuschen Bewohner der Bauwagensiedlung "Plan B" in Oberhausen eine Hausbesetzung vor. Wieder verliessen sie das Objekt nach kurzer Zeit. Dummerweise hat die Polizei diesen Teil der "Besetzung" nicht gemerkt. Resultat:

Mehr als hundert Polizeikräfte stürmen Bahngebäude in Sterkrade und stehen in leeren Räumen. (aus der print-waz, deren online Artikel man nicht mehr verlinken kann, da Registrierungszwang)

Dieser (doch eigentlich recht lustige) fauxpas der Polizei veranlasste einen anscheinend recht unausgeglichenen Kommentator zu einer nicht wirklich angemessenen Reaktion. Den Kommentar, auf Seite 1 der Lokalausgabe gedruckt, lesen Sie hier natürlich in den comments :-)

Wenn man von einer Behörde für jemanden anders gehalten wird, dann kann einem das auch mal locker drei Wochen Freiheit kosten. Arme Sau, der Herr Kowalski, echt.

So gesehen bin ich echt im Glück, wurde mir doch damals ebenfalls mit Haft gedroht. Hatte daraufhin netten persönlichen Kontakt mit Frau B., die mir dann schrieb:

Nix für Ungut, Frau B.: Entschuldigt, Junge!