Lieber Herr Castro, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum 50. Jahrestag ihres gescheiterten Überfalls auf eine Kaserne. Aber, Fiedel, gehen Sie hiermit nicht etwas weit? Ich mein, okay, Konsequenz im Denken und Handeln, das haben sie, und dafür zoll ich ihnen auch etwas Respekt. Aber schauen sie sich bittebitte einmal ihr Volk an! Sieht so ein befreites Volk aus?

Jetzt hängen sie wieder zigtausendfach auf Balkonen und Terassen, die Blüten der Fuchsie.

Vor ca. 20 Jahren begann sich ein Mann hier umme Ecke in den Anblick zu verlieben. Er beschloss, seine Pflanze am Ende des Sommers nicht einfach sterben zu lassen. Er winterte sie ein. Und, tatsächlich, im nächsten Sommer erstrahlte sie von Neuem. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr und immer seltenere Sorten der Fuchsie hinzu.

Der Mann hatte einen wirklich "grünen Daumen". Seine Sammlung entwickelte sich mit 200 Pflanzen (die bis zu 3,50m gross wurden) zu einer der bedeutendsten Pflanzensammlung dieser Art. Jedes Jahr aufs Neue war die Blütenpracht in seinem Garten hier DIE Sensation unter den Nachbarn. Und viele andere reisten extra an, um sich dieses Blühtenpracht anzusehen.

Vor ungefähr 2 Jahren war es, als sich der bösartige Hirntumor im Kopf von Horst Fohrmann auf seinen Sehnerv ausbreitete. Er wurde operiert. Sein Sehvermögen war nicht mehr zu retten. Nie wieder wird er eine Blüte sehen können.

Heute bin ich wieder an seinem Haus vorbei gekommen. Es blüht da wie eh und jeh! "Scheiss auf blind!" wird er sich gesagt haben. Seine Frau beschreibt ihm nun das Aussehen der Pflanzen, und er weiss genau, was zu tun ist, egal ob Rost- oder Larvenbefall. Danke fürs weitermachen, Herr Fohrmann

Herrn Ulrich Kuhlmann, ohne den es das Bild da ganz oben getz nicht gäb.

Der Künstler Kuhlmann stellt seit 12 Jahren auf einem Feld in Holthausen, Kreis Borken (?) Skulpturen aus Stahl auf. Der Zeit und dem Wetter ausgesetzt, befinden sich die Skulpturen in einem andauerndem Veränderungsprozess.

Zusammen mit der flachen Landschaft, dem weiten Himmel und dem zur Dämmerung goldenen Sonnenlicht erzeugt diese Konstellation eine fast magische Atmosphäre.

war wie bis jetzt alle Touren de France: Unglaublich!

Man kanns kaum fassen, wie sich da die Radler 2 Wochen lang Tag für Tag auf einem Weg machen, auf dem ein normaler Mensch bei einem Bruchteil tot umkippen würde.

Aber tragikpoetischer wie diese 100ste Tour hätte sie fast nicht enden können .

so heisst ein Film, der zwar schon lange fertig ist, aber wegen tagesaktuellen Geschehnissen (sniper in washington state) lange verschoben wurde.

Ist, find ich, ein besonderer Streifen. Weil, der Film ist (ganz im Gegensatz zur Überlängetendenz zZt.) in 80 Minuten durch. Ausserdem spielt das Ganze da fast ausschliesslich in seiner Telefonzelle, und das nicht nur ohne langweilig zu sein, sondern im Gegenteil.

Zum wirklich "recommanded movie" wird ein Film aber erst dann, wenn er solche Kritiken erhält.

Scheiß auf Filmkritiken!