Montag, 20. Oktober 2003

Der beste und zugleich schlechteste Tarantino

ist "Kill Bill, Vol1".

(violent femmes)

Der beste, und konsequenteste, weil Tarantino perfektioniert hier, was man nach nur drei Filmen schon als seinen Style erkennt:

1.) Aberwitzigste Kamerafahrten und -Einstellungen, stylish ohne Ende, perfekt wie sie nur ein echter maniac aushecken kann. "Scheiss auf Aufwand, so muss und wird es aussehen" meint man Tarantino fast denken hören. Und das zu einem Soundtrack, wie er cooler nicht sein kann.

2.) Genau die richtige Auswahl der Schauspieler, man ist nicht nur wegen Uma spontan vertraut mit der Umgebung.

3.) Die wohl moralisch verachtenswertesten Themen, die man in einen Film behandeln kann.

Der schlechteste, weil:

1.) Was solln dette? Mitten im Film ist nicht nur zuende, sondern sogar noch mit einem Schluss in bester Lindenstrassen-Manier. Noch schnell sowas gesagt wie "aber das würde ja bedeuten, dass...!!!" ist billigstes Anfüttern.

Tatsache ist, dass "Kill Bill" von Anfang an als kompletter Film geplant und gedreht wurde. Anders als z.B. die "Herr der Ringe" Trilogie (die nebenbei beweist, das man dem Publikum durchaus auch einen 3 Stunden Film zumuten kann). Und dann wird er nur zu einer Hälfte gezeigt (Vol2 kommt nächstes Jahr). Der Trailer zeigt schon Szenen aus dem 2. Teil. Reinste Abzocke. Und dass Tarantino das mit seinem Werk machen lässt, ist mehr als enttäuschend. Es kann gut sein, das der Film als Ganzes einen ganz anderen und, mmh, "volleren" Eindruck hinterlässt.

2.) "Kill Bill, Vol1" bietet den mit Abstand plattesten Plot aller vier bisher veröffentlichten Tarantinos. Figuren plastisch beschreiben war zwar noch nie Tarantinos Ansinnen, aber so unüberraschend waren sie noch nie.

3.) Mindestens einmal zuviel ein bestimmter Splattereffekt, ein wenig zu vorhersehbar insgesamt.

Fazit: Für sich allein genommen ist "Kill Bill, erster Teil" ein Brüller-Teaser, nicht mehr. Weit entfernt von der genialen Komplexität der "Pulp Fiction", nicht nahe der Rundheit einer "Jackie Brown", und nicht halb so (subtil&echt) grausam wie "Reservoir Dogs". Vollgepackt zwar mit den verschiendensten Effekten (Manga, s/w, etc) aber ohne den richtigen Anlass dafür. Man merkt dem Film seine Unvollständigkeit an.

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Wenn Disney Filme für Erwachsene will,

dann müssen die sich anschliessend nicht wundern. Alberner Ärger um "Kill Bill"

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Samstag, 18. Oktober 2003

Johnny Cash ist nicht tot

Heute hab ich zum ersten mal sein neues Lied "Hurt" gehört. Und spontan gedanklich mitgesungen. Hey, das kennste doch, boah, aber voll kennste das, woher blos? Lied ging zuende und ich gedanklich weitergesungen. Bis endlich Blitz! Ja, genau! Nine Inch Nails! Aber kann das wahr sein? Mein NIN Archiv durchwühlt und es wurde Gewissheit: Der alte Countryman und der Gute-Laune-Reznor.

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Frau Laura Harring ihre Kurzbiografie

hat´s in sich. Ich habe sie bis jetzt erst in zwei Filmen bewusst wahrgenommen, "Mullholland Drive" und "The Poet". Beides mal war ich fasziniert von der, mmh, Tiefe ihrer Darstellerfähigkeit. Es scheint Gründe zu geben:

Geboren wurde Laura Elena Harring am 3. März !964 in Mexiko. Als sie 10 Jahre alt war, zog sie mit ihrer Familie nach San Antonio, Texas. Mit 16 Jahren ging sie in die Schweiz, um dort zu lernen und zu studieren. Nach ihrem Abschluss reiste sie durch Asien. In Indien war sie mit 18 Jahren als Sozialarbeiterin tätig. Danach liess sie sich in El Paso, Texas nieder. Dort entdeckte sie die Beauty-Welt. Mit 21 wurde sie "Miss USA", als erste Latina die diesen Schönheitskontest gewann. Sie bereiste im Anschluss Europa, wo sie in die Welt des Adels eingeführt wurde. Hier lernte sie Graf Karl von Bismark kennen und heiratete ihn später. Sie erhielt den Titel "Gräfin". Obwohl diese Ehe nicht von Dauer war, blieben die beiden Freunde und Laura Harrings Popularität in Europa blieb bestehen. Zurzeit wohnt Frau Harring in Los Angeles und verbringt ihre rare Freizeit mit Tango und Joga. *

frei übersetzt von hier.

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Donnerstag, 16. Oktober 2003

Ein (un)möglicher Härtefall

(Kinostart: 23.10) ist die neue Komödie der Coen Brüder ("Fargo", "Big Lebowski", "Brother, where are thou?"). Der deutsche Filmtitel ist schonmal mehr als nur schlecht. "Intolerable cruelty" ist der original Titel, den hätten die in der deutschen Fassung besser auch so übernommen.

Es geht in dem Film um einen mit allen Wassern gewaschenen Scheidungsanwalt, gespielt von George Clooney, und einer nicht minder abgezockten profi-(ex)Ehefrau. Diese wird gespielt von Catherine Zeta-Jones.

Der Name Coen steht nicht zuletzt wegen der oben genannten Werke für 1. Klasse Klamauk. Auch hier sind viele Szenen so überdreht und der Film ist so voll mit skurillen Figuren, dass er eigentlich funktionieren müsste.

Die Besetzung der beiden Hauptdarsteller (besonders Clooney) hätte nicht besser ausfallen können. Fast glaubt man, die Geschichte ist extra für sie geschrieben.

Und trotz allem: Der Film als Gesamtwerk funktioniert nicht. Viele der Szenen für sich genommen sind grandios. Es lohnt sich auch allein dafür ins Kino zu gehen. Das Zusammenfügen der Szenen, und damit der Film, wirkt aber unrund, fast ideenlos.

Bewertung: Zwar hell leuchtende, aber nur ´n paar Sterne.

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