Das Interview, dass die Jungle World mit Professor Christoph Butterwegge geführt hat - der war bei der Diskussion in der Uni Aula vor zwei Wochen dabei - ist netterweise online zugänglich.

Warum die ausgerechnet auf dieser Seite zu finden sind, weiß ich nicht, aber hübsch anzusehn sind sie allemal. Besonders lustig die Bilder von der Aktion "Wir geben unser letztes Hemd". :-)

Schartau sagt, die Gebühren wären vom Tisch - jedenfalls die 50 Euro. So ganz will man sich in der SPD allerdings nicht festlegen, scheint es und deswegen erzählt uns der Kölner Stadtanzeiger auch, was da wer gesagt hat...

Thorsten Kleinz über Hintergründe und die bisherigen Fakten. Warum sollte die Politisierung der Studenten denn nicht über den Streik hinausreichen, lieber Thorsten? Und was ist so schlimm daran, wenn man nur auf die Straße geht weil man die 50 Euro verhindern will?

Heiß wurde gestern im WDR debattiert - was einerseits an den Temperaturen lag, anderseits auch daran, dass die Politiker sich in die Pflicht genommen fühlten, was für oder gegen PISA zu sagen. Wie bemerkte der Vertreter der Schüler doch so schön zu Rüttgers: "PISA hat gezeigt, dass Deutschland zu den schlechtesten Ländern gehört - ob einzelne Bundesländer da vom schlechtesten Teil noch der Beste sind, ist nicht von Belang." Sinngemäß zitiert. Denn natürlich ist in Bayern ja alles besser und alles schöner - der Leistungsdruck und das Einzelkämpfertum kamen dabei jedoch auch zur Sprache. Es drehte sich um Zahlen, Zahlen, Zahlen und auffallend war, dass Worthülsen ausgetauscht wurden, kaum Argumente. Der private Kindergarten, der Englisch schon für Vierjährige anbietet und eine Art Vorschule hat, wird ja so schön als Beispiel für das herausgestellt, was in unserer Gesellschaft fehlt: Lebenslanges Lernen fängt halt schon dann an, wenn die Kindheit noch im vollen Gange ist. Ganztagsschulen sind in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert - denn sie geraten schnell nur zu bequemen Verwahrungsanstalten, in die unwillige Eltern ihre Kinder abschieben, weils halt bequemer ist. Ob es richtig ist, die Verantwortung von den Eltern teilweise auf den Staat zu übergeben sei dahingestellt, die Aussicht ist für mich jedenfalls nicht erfreulich. Aber Bildung ist natürlich kein Wahlkampfthema, oh nein. Heiße Luft also, wohin man sieht...